Das von der Jury zum Sieger gekürte Projekt ist ein Entwurf des Innsbrucker Büros he und du ZT KG der Architekten Elias Walch und Christian Hammerl.
Die Begründung der Jury:
Der Entwurf zeichnet sich durch zueinander in Spannung stehenden und unterschiedlich großen Kuben aus, die in der Landschaft eingebettet liegen. Seitens der Jury wird der städtebauliche Entwurf und die Positionierung der Baukörper in der Landschaft gewürdigt. Die neuen Gebäude spannen einen neuen Siedlungsraum in die Landschaft und erzeugen – einem Weiler gleich – einen Raum mit eigenständiger Identität, der sich an die bestehenden Siedlungsräume am Bichl I & II mit großer Selbstverständlichkeit anschließt. Die Höhenentwicklung der einzelnen Gebäude passt sich den bestehenden Geländeformen an und erzeugt eine „weiche“ bauplastische Textur. Die klaren Zuschnitte der Wohnungsgrundrisse erzeugen gleichwertige Nutzungsqualitäten über das gesamte Projekt hinweg. Insgesamt lässt das Projekt einen hohen Wohnkomfort erwarten. Der Außenraum wird durch unterschiedliche Zwischenräume gebildet und schafft damit einerseits Zonen die öffentlicher sind, während andere eher privaten Charakter haben. Der zentralere Bereich in der Mitte lädt zum Durchqueren, zum Spielen und zum Verweilen ein. Das Abtauchen der Tiefgarage gleich bei der Einmündung in das Baufeld trägt zusätzlich wesentlich dazu bei, dass ein qualitätsvoller Außenraum entsteht. Eine Feinjustierung und Positionierung der Baukörper wird für die weitere Bearbeitung des Projektes empfohlen. Insbesondere eine behutsame Ausformulierung des Geländes hin zu einer stimmigen, als gewachsen wahrnehmbare Platz- und Landschaftssituation, als Kommunikations- und Begegnungsraum genauso wie als Freizeitgelände erscheint notwendig. Die Übergänge zum bestehenden Wald sind mit der gleichen Behutsamkeit zu behandeln. Insgesamt überzeugt das Projekt durch seine durchdachte Klarheit und Zurückhaltung.
Quelle: Juryprotokoll
Aus der Projektbeschreibung:
durch die Lage im Süden wird der motorisierte Verkehr am Areal minimiert, Fahrzeuge verschwinden auf kurzem Wege in die Tiefgarageneinfahrt.
Wendehammer und Besucherparkplätze befinden sich nahe der Zufahrt und werden weitestgehend vom zentral liegenden Gemeinschaftsplatz abgeschirmt.
Die großzügige Durchwegung für Fußgänger und Radfahrer fördert das gemeinschaftliche Leben und provoziert die Begegnung.
Erläuterungsbericht, Wohnbebauung am Bichl III, Igls, he und du
Insgesamt wurden 34 Projekte eingereicht und anschließend durch die Jury in mehreren Wertungsdurchgängen beurteilt. Details zum Siegerprojekt sowie zu den weiteren prämierten Projekten können auf der Homepage www.architekturwettbewerbe.at eingesehen werden.