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Igls und der Patscherkofel – unser Standpunkt

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Patscherkofel Foto Klaus Defner[/threecol_two][threecol_one_last]

Stürmische Zeiten am Kofel:

Die Bergbahnen müssen nicht nur dem Sturm auf diesem Föhnberg standhalten, sondern auch den Anforderungen an Naherholung und Tourismus gerecht werden.

Foto Klaus Defner[/threecol_one_last]Seit 1. Oktober 2014 ist die Patscherkofelbahn wieder im Besitz der Stadt. Dass die Bergbahnen sommers wie winters für die Großregion Innsbruck wichtig sind, trifft auf breite Zustimmung. Beim wie und von wo aus der Berg künftig erschlossen wird, scheiden sich die Geister.

Am 9. Jänner 2015 haben die Igler StadtteilvertreterInnen im Rahmen einer Klausur die Position des Ausschusses vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse abgestimmt. Wir vertreten geschlossen folgende Standpunkte:

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  • Hausberg der Landeshauptstadt
    Es war eine richtige Entscheidung des Gemeinderates, als Stadt Innsbruck die Bergbahnen auf den Patscherkofel zu erwerben, um die Erreichbarkeit des Hausberges der Landeshauptstadt für alle BewohnerInnen sowie TouristInnen der Großraumregion Innsbruck langfristig zu sichern.
  • Beibehaltung der Talstation in Igls
    Die Anbindung des alpinen Naherholungsgebietes auf den Patscherkofel direkt aus dem Siedlungsgebiet stellt einen einzigartigen und wertvollen Standortvorteil für Innsbruck und insbesondere für den Stadtteil Igls dar. Aus diesem Grunde halten wir die direkte Anbindung des Stadtteiles Igls durch die Bergbahn für außerordentlich wichtig. Dieses wertvolle Gut sollte auch für kommende Generationen bewahrt werden.
  • Ganzjähriger Betrieb der Bergbahnen.
    Winterbetrieb mit Beschneiung und Pistenpräparierung auf dem Patscherkofel und der Igler Schiwiese für ein breites Wintersportangebot für Familien.
  • Talabfahrt
    Beibehaltung und langfristige Sicherung der Talabfahrt von der Römerstraße nach Igls sowohl im Winter (Schipiste/Rodelweg) als auch im Sommer (Entwicklungspotentiale für Sommeraktivitäten).
  • Beibehaltung der Skiwiese bei der derzeitigen Talstation.
  • Sportbereich Zimmerwiese / Jugendzentrum „Die Box“
    Bau des umsetzungsreif geplanten Sportbereichs Zimmerwiese bei der Talstation mit Ballsportangebot im Sommer und Kunsteislaufplatz im Winter. In den Baulichkeiten findet auch das Jugendzentrum „Die Box“ seinen neuen Standort.
  • Gesamtkonzept
    Wir fordern ein Gesamtkonzept für den Patscherkofel an dessen Formulierung die StadtteilverterInnen mitwirken. Auch die Anforderungen der touristischen Leistungsträger und der Wirtschaft fließen in dieses Konzept ein. Bis zur Fertigstellung des Gesamtkonzepts soll der Betrieb der Pendelbahn fortgeführt werden.

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  • Wohnbau
    Der Unterausschuss Igls befürwortet eine Weiterentwicklung im geförderten Wohnbau, die in ihren Ausmaßen und zeitlichen Bauabschnitten sozial, städtebaulich sowie infrastrukturell verträglich ist. Ein festgelegter Anteil der Wohnungen ist nach dem Vorbild „Am Bichl“ für Igler Familien vorgesehen. Wir sprechen uns aber gegen großflächige Verbauungspläne aus, die den Charakter des Stadtteils grundlegend verändern.
  • Naherholung
    Die Freiflächen in Igls sind wichtiger Bestandteil des Naherholungs- und Grünraumkonzepts von Innsbruck. Zum Nutzen aller BewohnerInnen von Innsbruck und Umgebung setzen wir uns für den Erhalt und die qualitative Weiterentwicklung dieses Naturjuwels ein.
  • Raumordnungskonzept
    Umgehende Ausarbeitung des ÖROKo (örtliches Raumordnungskonzept), in welchem die grundlegende städtebauliche Entwicklung für die kommenden zehn Jahre und darüber hinaus festgeschrieben wird. Hier ist die Stadtplanung säumig: Der ÖROKo-Workshop für Igls hätte bereits 2014 durchgeführt werden sollen.
  • Tourismus in Igls
    In Igls gibt es 21 Tourismusbetriebe mit 928 Gästebetten. Die Zahl der Nächtigungen ist über die letzten Jahre mit Schwankungen in etwa gleich geblieben. Mit 187.000 Nächtigungen trägt Igls ungefähr 15 % zum Innsbrucker Ergebnis bei. Die Tendenz geht in Richtung Ganzjahresbetriebe und Gesundheitstourismus und bietet damit wertvolle Arbeitsplätze.
  • Standortentwicklung Wirtschaft und Tourismus
    Die Stadtteilvertretung Igls setzt sich für die Durchführung des Standortentwicklungskonzepts im Stadtteil betreffend Wirtschaft, Verkehr und Tourismus ein. Die Bergbahnen, die Qualität der Landschaft und der Freiräume sind wichtige Säulen für die Tourismuswirtschaft, insbesondere den Gesundheitstourismus. Eine professionelle Umsetzung eines Ganzjahreskonzepts rund um den „Hausberg der Hauptstadt der Alpen“ sichert das bestehende wirtschaftliche sowie touristische Angebot und ermöglicht neues Erweiterungspotential.[/twocol_one_last]

Grundsätzliche Empfehlung zur Patscherkofelbahn

Es besteht kein Zeitdruck, da es am Patscherkofel ein funktionierendes Bahnsystem gibt. Wir halten es für richtig, diese auf Generationen wirkende Entscheidung mit der dafür notwendigen Zeit sorgfältig und gründlich durchzudenken.

Ziel ist, ein fundiertes Gesamtkonzept auf Basis des örtlichen Raumordnungskonzeptes, des Standortentwicklungskonzeptes und der bestehenden Ideensammlung aus der Bevölkerung auszuarbeiten, um dann die beste Entscheidung für Bahn und Infrastruktur zu finden. Bis zur Entscheidungsfindung wird die Pendelbahn weiterbetrieben.