Hochfilzen, Innsbruck – Seit gestern hat die Flutlichtanlage am Innsbrucker Patscherkofel einen neuen Eigentümer: Der ehemalige Betreiber des Patscherkofels, Peter Schröcksnadel, hat die Anlage dem Tiroler Skiverband geschenkt. Am Rande des Biathlon- Weltcups in Hochfilzen wurde die Schenkung vollzogen. In den vergangenen Tagen eskalierte der Streit, weil die Stadt Innsbruck trotz eines Finanzierungszuschusses von der Nachfolgegesellschaft der Winterjugendspiele über 130.000 Euro kein Kaufangebot unterbreitet hat. Schröcksnadel übte deshalb scharfe Kritik und begann mit dem Abbau der Masten, stoppte diesen aber wieder.
Die Stadt hakte am Freitag dann das Thema ab. Ein zwischenzeitlich von Schröcksnadel gemachtes Angebot, Innsbruck die Anlage ein Jahr gratis für das Training der Skijugend zu überlassen, lehnte Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer ab.
Weil er sich nicht den schwarzen Peter zuschieben lasse und „der Skisportnachwuchs mein Herzblut ist“, hat der Skiverbandspräsident die Flutlichtanlage am Samstag dem Tiroler Skiverband geschenkt. Dieser wird sie der Stadt Innsbruck zum Betrieb anbieten, den Vereinen soll wie bisher eine Trainingsmöglichkeit am Abend am Patscherkofel geboten werden. Sollte die Stadt Innsbruck bzw. die Patscherkofelbahnen darauf verzichten, wird der Skiverband gemeinsam mit den Vereinen einen anderen Standort auswählen und die Flutlichtanlage in einem anderen Skigebiet in der Region aufbauen. (pn)
