Zum Inhalt springen

Ärger über schlechte Pisten am Patscherkofel (ORF Tirol)

Verärgert sind derzeit Wintersportler über die Zustände am Innsbrucker Hausberg Patscherkofel. Trotz des Neuschnees seien wenige Lifte in Betrieb und die Pisten schlecht präpariert. Außerdem ist das Restaurant bei der Talstation des Olympiaexpress aufgrund vertraglicher Schwierigkeiten noch geschlossen.

Kritik üben die Skifahrer vor allem am Zustand der Pisten. Diese seien, wenn überhaupt, nur schlecht präpariert. Bemängelt wird auch das geschlossene Bistro beim Olympiaexpress und dass im oberen Bereich des Berges nur ein Lift in Betrieb sei. Auch der Igler Hotelier Werner Ultsch zeigt sich verärgert. „Hinter den Kulissen weiß man, dass sehr vieles schief läuft, und dass da Dinge verschlafen wurden, die man jetzt innerhalb von zwei, drei Tagen nicht aufholen kann“, sagt Ultsch. „Wir sehen uns im Wettbewerb mit Gebieten im Stubaital und wenn man hört, dass die Abfahrt dort bis nach Fulpmes herunter geht und dass man dort beschneit hat und alles in Bewegung gesetzt hat, dass es funktioniert, dann lass ich die Argumente nicht gelten vom Patscherkofel, dass man im Bereich der Familienabfahrt z.B. bei der Ochsenalm nichts zustande bringt“, so der Igler Hotelier.

Liftbetreiber gegen Wetterkapriolen „machtlos“

Patscherkofel-Bergbahnen Betriebsleiter Hermann Nolf versteht den Ärger, betont aber, er könne nichts machen, das Wetter sei Schuld. Man habe alles versucht, ergänzt Pistenchef Maximilian Peer gegenüber ORF Radio Tirol. „Wir können nicht eine Arbeit verrichten in drei, vier Tagen, für die wir in den vergangenen Jahren zwei, drei Wochen gebraucht haben. Das geht nicht. Wir sind am Limit gefahren und haben das Beste probiert. Das bedrückt mich sehr, aber ich weiß auch nicht, was ich tun soll. Wir haben alles probiert, was in Menschenhand gewesen ist – mehr ist nicht gegangen!“ Im Oktober hat die Stadt Innsbruck den Patscherkofel vom früheren Betreiber Peter Schröcksnadel übernommen. Noch läuft es dort allerdings nicht wirklich rund. Innsbrucks Bürgermeisterin war am Freitag für eine Stellungnahme zu den Vorwürfen nicht erreichbar. Link zum Artikel