Von Francesca Kozubowski
Es gibt kleine, oft unbeobachtete Stellen oder Dinge in unserem Ort, die etwas bedeuten, so, wie dieses alte Grab mit seinem schmie- deeisernen Kreuz am Igler Pfarrfriedhof.
Das Kreuz bedurfte einer dringenden Restaurierung. Die verblasste Inschrift erzählt, dass hier die Klosterfrau Anna Wieser ruht. Sie war gebürtige Iglerin und trat in jungen Jahren in Frankreich in einen Orden ein. In der Kriegszeit musste sie diesen verlassen und kehrte in ihre Heimat Igls zurück. Im Alten Rathaus bewohnte sie eine winzige Mansarde.
Das einstige Andachts-Andenkenstandl in Heilig Wasser ebenso wie der Blumenschmuck der Igler Kirche waren dieser kleinen, im schwarzen Ordensgewand gekleideten Klosterfrau zur Aufgabe geworden. Nun steht das restaurierte Kreuz wieder an ihrem Grab an der alten Friedhofsmauer: Sandgestrahlt, gestrichen, mit lesbarer Inschrift. Frisches Gold und neu gefasster Korpus geben ihm ein würdiges Aussehen.
Ermöglicht wurde dies mit Hilfe des Igler Unterausschusses, dem Maler des Kreuzes, Paula Wieser und der großzügigen Restaurierung durch die Firma Martin Zulehner.