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Ein hartes Stück Arbeit in Sachen Kofel-Zukunft (TT)

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Zu diskutieren gab es am Montagabend in Igls viel. Foto: Mitterwachauer

Manfred Mitterwachauer, TT

Innsbruck – Dicht gedrängt saßen sie in der Stube des Ägidihofs. Der Andrang zur Zukunfts-Debatte über den Patscherkofel war groß. Die ÖVP hatte dazu Montagabend in Igls eingeladen. Für Diskussionsstoff war reichlich gesorgt. Beispielsweise, wieso sich der Kofel-Beirat für eine Einseilumlaufbahn ab der Römerstraße samt Mittel­station entschieden hat. Auch, was es mit den kolportierten Wohnbauplänen rund um die alte Pendelbahntalstation auf sich hat und ob Igls überhaupt weiter eine Liftanbindun­g habe­n wird.

Stadtrat Franz Gruber hatte viel zu tun. Die Sorgen der Igler um „ihren“ Hausberg sind nicht die kleinsten. Kritik an der Innsbrucker Politik kam viel. „Die Kosten für die Bahnverbindung nach oben sind immer billiger, die nach unten [Richtung Igls] sind immer teurer geworden“, wunderte sich Herwig Drexel vom Igler Stadtteil-Unterausschuss öffentlich. Touristisch sei Igls nicht tot, verwies Drexel auf die Nächtigungsstatistik.

Der ehemalige FI-Gemeinderat und Igler Toni Hafele indes machte mit den Sozial­wohnbauplänen der Sozialdemokraten kurzen Prozess: „Das ist immer die gleiche Angstmache.“ Er beteuerte, dass die Igler sich nicht gegen einen Sozialwohnbau sträuben würden. Die örtliche Argragemeinschaft würde laut Hafele sogar bereit sein, Gründe hierfür herzugeben. Aber nur, wenn Wohnungen dann auch in ausreichendem Ausmaß an Igler gehen würden. Andere wiederum appellierten an den Zusammen­halt im Dorf, um vor allem im Sinn­e einer Regionsentwicklung zu einem guten Ergebnis zu kommen.

Dass die ÖVP prinzipiell für eine weitere Anbindung Igls an die Römerstraße sei, versuchte Gruber zu verdeutlichen: „Ja, wenn sie auch technisch machbar und finanzierbar ist.“ Selbiges bestätigte Gruber auch auf den Zwischenruf von GR Rudi Federspiel, der am selben Abend – einen Raum weiter – den 15. Jahrestag seiner Liste feierte.

Dass auch Igls in Sachen sozialer Wohnbau seine Pflichten zu erfüllen habe – daraus machte Gruber aber keinen Hehl: „Natürlich muss die dörfliche Struktur berücksichtigt werden.“ Das Argument fehlender Infrastruktur ließ er aber nicht gelten. Dies­e müsse halt mit Igls mitwachsen. (mami)

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