Zum Inhalt springen

Fragezeichen bei der Pendelbahn

  • von
Talstation in Igls: Der Standort ist nicht gesichert. Foto Klaus Defner

Talstation in Igls: Der Standort ist nicht gesichert. Foto Klaus Defner

Mit 1. Oktober wird die Stadt Innsbruck wieder Betreiberin der Bahnen am Patscherkofel. Das stadtnahe alpine Naherholungsgebiet soll sommers wie winters mit Aufstiegshilfen erreichbar sein. Mit erworben wurde auch die Beschneiungsanlage, die den Schibetrieb im Winter sichert. Damit entsprach die Stadtgemeinde einem breit geäußerten Wunsch der Bevölkerung aus der Großregion Innsbruck.

Ein Fragezeichen steht noch hinter der Pendelbahn. Dazu wurde der „Beirat Patscherkofel“ eingerichtet in dem auch drei Igler Stadtteilvertreter sitzen. Wie auch aktuellen Medienberichten zu entnehmen ist, gibt es derzeit einen Plan, anstelle der Pendelbahn eine Kombibahn mit Talstation Römerstraße zu errichten. Bei dieser Bahn können Sessel und Gondeln kombiniert werden, damit sowohl Fahrgäste mit und ohne angeschnallten Schiern transportiert werden können.

Den Igler StadtteilvertreterInnen ist der Erhalt der Aufstiegshilfe direkt aus dem Siedlungsgebiet ein großes Anliegen.

Dem Patscherkofel wird ja von den Experten ein sehr hohes Potential für den Ausflugstourismus bescheinigt. Die Talstation im Ort ermöglicht einerseits fußläufiges Erreichen der Bahn, reduziert damit das Verkehrsaufkommen und entflechtet andererseits die Verkehrsströme. Abhängig von der Entfernung fährt ein Teil zur Talstation in Igls, der andere z.B. aus den Umlandgemeinden zur Römerstraße. Die Verlegung der Talstation zur Römerstraße bedeutet, dort weitere Waldflächen für Parkplätze roden zu müssen. Lösung wäre entweder der Erhalt der Pendelbahn oder die Verlängerung der Kombibahn bis nach Igls. Die Stadtteilvertretung setzt sich zudem für den Erhalt der Igler Schiwiese ein. Sie ist für Kinder, Familien sowie Touristen aus dem Ortsgebiet leicht erreichbar und bietet Anfängern sicheres Fahren abseits des schnellen Pistenbetriebes.