Der FPÖ-Zwischenwahlkampf heizt die De-batte um die Talstation der Patscherkofel-bahn an. Der Igler Stadtteilausschuss will die Anbindung zur neuen Bahn behalten.
Peter Nindler, TT
Innsbruck/Igls — Die neue Patscherkofelbahn ab der Römerstraße wird die bestehenden Anlagen Pendelbahn, Olympiaexpress, Panoramabahn und Ochsenalm ersetzen. Die Kosten dafür werden mit 21 Mio. Euro beziffert. Wie es mit der bisherigen Anbindung von Igls zur neuen Talstation an der Römerstraße weitergeht, darüber erhitzen sich seit Monaten die Gemüter.
Und mitten im Hochsommer entladen sich dann auch Wärmegewitter wie ein Plakat der FPÖ. Rudi Federspiel fordert vehement den Erhalt der Talstation in Igls. Dafür ist auch der Stadtteilausschuss. Für den Vorsitzenden des Stadtteilausschusses, Klaus Defner, muss endlich die Basis für eine seriöse Auseinandersetzung mit der Anbindungsfrage gelegt werden. „Deshalb schlagen wir ein Mobilitätskonzept vor. In der nächsten Beiratssitzung sollten endlich die Weichen dafür gestellt werden.“
Ihm gehe es um eine vernünftige und zukunftsorientierte Bahnlösung, wie Defner hinzufügt., „Wir wollen jedoch, dass das Siedlungsgebiet weiterhin seilbahnmäßig an das alpine Freizeit- und Naherholungsgebiet am Patscherkofel angebunden bleibt.“ In einer „kleinen Seilbahnlösung“ sieht Defner große Vorteile gegenüber einer Shuttlebus-Variante, wie die Entflechtung der Verkehrsströme und die Aufteilung des Parkplatzbedarfs. „Einige zukunftsorientierte Tourismusorte errichten wieder zentrumsnahe Seilbahnverbindungen, um den störenden Skibus- und Individualverkehr wegzubekommen.“ Und an welche Bahnanbindung denkt Defner? „Es könnte ein kleines, intelligentes und kostengünstiges Seilbahnsystem sein. Unter Umständen könnte das auch ein Selbstbedienungssystem sein, das von der Talstation oben überwacht wird.“ (pn)