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Die heutige Stellungnahme der Innsbrucker ÖVP zum Dauerbrenner Patscherkofel:

Zukunft Patscherkofel: Stadtregierung muss endlich ein tragfähiges Betriebskonzept auf den Tisch legen

Klubobfrau MMag. Traweger-Ravanelli, Stadtrat Franz X. Gruber

Klubobfrau MMag. Traweger-Ravanelli, Stadtrat Franz X. Gruber
Foto ÖVP

Die Situation am Patscherkofel zeigt deutlich, die Innsbrucker Stadtregierung ist ein schlechter Bahnbetreiber. Volkspartei will professionelles und nachhaltiges Projekt zum Erhalt des Winter- und Sommerbetriebes am Patscherkofel. Die Volkspartei wird weitere Zustimmungen überdenken, bis die Ampelregierung ihre Hausaufgaben erledigt hat.

„Der Neustart am Patscherkofel war ein klassischer Fehlstart der Stadtregierung“, so Oppositionsführer VP-Stadtrat Franz X. Gruber im heutigen Pressegespräch. „Die Pannenserie am Patscherkofel setzt sich nach den Problemen mit den Schulskikursen, der Situation rund um die Beschneiung und der Flutlichtanlage nun mit dem gänzlichen Fehlen des Patscherkofels bei den Innsbrucker Wintersporttagen fort. Die öffentliche Kritik reißt nicht ab und ist für uns jedenfalls aufklärungsbedürftig. Zufriedenstellende Antworten auf die Kritik der Bevölkerung konnten von Seiten der Stadtregierung bisher kaum gegeben werden. Für die Marke Patscherkofel und Stadt Innsbruck war die schleppende Kommunikation rund um die Vorkommnisse jedenfalls ein Schaden, Krisenmanagement schaut anders aus“, so Gruber.

Die Innsbrucker Volkspartei wird im morgigen Patscherkofel-Beirat die volle Aufklärung der Umstände einfordern und ein nachhaltiges und professionelles Projekt für den Vollerhalt des Patscherkofels als Winter- und Sommerberg verlangen.

Stadtregierung über die Zukunft wieder uneinig
Von Anfang an war sich die Stadtregierung über die Gestaltung der Zukunft am Patscherkofel uneinig. „Die Grünen propagierten eine Zukunft ohne Beschneiung und Liftanlagen. Ich bin neugierig, wie Oppitz-Plörer die Grünen nun dazu bringt, Schneekanonenankauf und Liftanlagen mitzubeschließen, da diese den Winterbetrieb in der jetzigen Form ja ablehnen. Eine Regierungsmehrheit ist damit für die zukünftige Entwicklung wieder nicht gegeben“, so Gruber. „Es wird für diese uneinige Stadtregierung und für diese unzufriedenstellende Performance jedenfalls keinen Blankoscheck der Innsbrucker Volkspartei geben. Wir haben immer unter der Voraussetzung zugestimmt, dass sowohl der Sommer- als auch der Winterbetrieb am Patscherkofel vollständig aufrecht erhalten bleibt, was wir auch für die Zukunft wollen. Und genau dies schafft die Stadtregierung derzeit nicht, auch zufriedenstellend in der Praxis umzusetzen“, bringt Gruber die Meinung der meisten Nutzer, Anrainer und Betroffenen auf den Punkt.

Anbindung des Igler Dorfzentrums an Patscherkofelbahn muss ernsthaft geprüft werden.
Die Innsbrucker Volkspartei spricht sich im Patscherkofel-Beirat für eine für die Anrainer und den Tourismus in Igls zufriedenstellende Anbindung an das Dorfzentrum aus. „Für uns ist die derzeitige Talstation noch lange kein denkmalgeschütztes Verfallsobjekt. Auch in eine neue Bahnanlage könnte die alte Station integriert werden und Startpunkt für den Einstieg auf den Innsbrucker Hausberg bleiben. Wir präferieren jedenfalls eine Anbindung der neuen Bahn an die alte Talstation“, so VP-Klubobfrau GR Barbara Traweger-Ravanelli.

IVB soll sich auf ihre Kernkompetenz – den Stadtverkehr konzentrieren.
„Warum funktionierts auf der Nordkette und am Patscherkofel nicht?“, fragt sich Traweger-Ravanelli. „Die Stadt Innsbruck unter der derzeit agierenden Ampelregierung ist augenscheinlich ein schlechter Bahnenbetreiber und die Kernkompetenz des ausführenden städtischen Unternehmens liegt offensichtlich im Stadtverkehr als in einem funktionierenden Skibetrieb“, so Traweger-Ravanelli und hinterfragt die grundsätzliche Organisationsstruktur am Patscherkofel: „Vielleicht ist mit einem Public-Private-Partnership-Modell, ähnlich wie auf der Nordkette, eine bessere Lösung gefunden. Jedenfalls soll diese Option auch für die Zukunft ernsthaft geprüft werden.“

Traweger-Ravanelli will für den Tourismus in Igls eine schnelle Lösung: „21 Tourismusbetriebe in Igls mit über 900 Betten und 187.000 Nächtigungen tragen immerhin mit 15 % zum gesamten Innsbrucker Ergebnis bei. Und diese Betriebe brauchen unter anderem auch einen funktionierenden Skibetrieb am Patscherkofel.“

Rückfragehinweis:
Stadtrat Franz X. Gruber, 0664 5435088
Klubobfrau Gemeinderätin MMag. Barbara Traweger-Ravanelli, 0664 4030805

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