Die Entscheidung über den Neubau der Patscherkofelbahn sollte nicht voreilig getroffen werden, sagt TVB-Obmann Karl Gostner.
Von Manfred Mitterwachauer
Innsbruck – Mit 1. Oktober sollen die Patscherkofelbahnen in den Besitz der Stadt Innsbruck übergehen. Der Gemeinderat hat diese Woche dem 10,7 Mio. € schweren Rechtsgeschäft mit der Betreiberfamilie Schröcksnadel die Zustimmung erteilt. Nun wird der Kaufvertrag erstellt.
Stehen die Bahnen in der Verfügungsgewalt der Stadt, kann die eigentliche Arbeit beginnen. Eine, die von der Frage beherrscht wird, in welche Zukunft die Patscherkofelbahnen steuern sollen. Dass die Pendelbahn insbesondere als Aufstiegshilfe im Sommer bestehen bleiben soll, ist allgemeiner Polit-Konsens. Doch wie? Der Patscherkofel-Beirat beschäftigt sich derzeit mit der Frage: Sanierung oder Neubau?
TVB-Obmann Karl Gostner warnt im Gespräch mit der TT davor, hier vorschnelle Entscheidungen zu treffen – insbesondere sollte es in Richtung Neubau (bis zu 15 Mio. €) gehen: „Für so eine wichtige Entscheidung ist es jetzt zu früh.“ Insbesondere, weil die weitere Zukunft der umliegenden Bergbahnen gemäß der Empfehlungen aus der Schweizer Studie noch nicht entschieden sei. Gostner hielte es für sinnvoll, jetzt die Pendelbahn nur „vorläufig zu sanieren“. Ob der Skibetrieb in vollem Umfang erhalten bleiben soll, sei vielmehr eine Frage, „was sich die Stadt leisten will“: Fix sei, dass der TVB bei der Pendelbahn „nicht mitzahlen werde“. Auch, weil der TVB in den kommenden zehn Jahren an die 15 Mio. € in die Bahneninfrastruktur (Nordkette, Muttereralm, kleine und große Verbindung) zu zahlen bereit wäre.
„Hat der Patscherkofel eine Zukunft?“ Unter diesem Motto lädt daher die TT am 14. Mai zum TT-Forum in die Ursulinensäle (siehe Button). Es diskutieren BM Christine Oppitz-Plörer (FI), GR Uschi Schwarzl (Grüne), TVB-Obmann Karl Gostner und Stadtrat Franz X. Gruber (ÖVP). Interessierte sind herzlich eingeladen, mitzudiskutieren.
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