Innsbruck – Die Debatte wird heiß geführt, die unterschiedlichen Standpunkte scheinen keinen Kompromiss zuzulassen. Die Rede ist von der Zukunft für den Patscherkofel.
Während die Bürgermeisterliste Für Innsbruck (FI) klar für eine mit Sesseln und Gondeln abwechselnd bestückbare „Kombibahn“ ab der Römerstraße ist und sich auch die ÖVP dafür erwärmen kann, ist diesen Plänen in Gestalt der Grünen und des Igler Unterausschusses ein Gegner erwachsen. Die Grünen sind prinzipiell gegen eine Kombibahn, der Igler Ausschuss hätte dann nichts einzuwenden, wenn diese auch bis zur alten Talstation im Dorf geführt würde, die TT berichtet.
Die Innsbrucker SPÖ, zusammen mit FI und den Grünen Teil der Ampelkoalition, legt sich nun teilweise fest: „Wir werden eine Entscheidung treffen, mit der sowohl ein Sommer- als auch ein Winterbetrieb möglich ist“, sagt der Vorsitzende des gemeinderätlichen Wirtschafts- und Tourismusausschusses, Helmut Buchacher, im TT-Gespräch. Und zwar ein Winterbetrieb, der „über das Schneeschuhwandern hinausgeht“, adressiert Buchacher spitz in Richtung Grüne.
Für Buchacher seien auch massive Fehler in der Vergangenheit der Patscherkofelbahnen mitschuldig am jetzigen Zustand und somit ausschlaggebend für die nunmehr notwendig gewordene Zukunftsdebatte: „Die Pendelbahn ist herabgewirtschaftet worden. Das Bergrestaurant hat man jetzt aus wirtschaftlichen Gründen zusperren müssen.“ Und auch die Planung und Situierung des Olympiaexpress-Sessellifts (Olex) sei eine „Fehltrassierung“ gewesen. Alle relevanten Experten, hält Buchacher den Gegnern entgegen, hätten der Stadt den Bau einer Einseilumlaufbahn von der Römerstraße bis zur jetzigen Bergstation empfohlen, „damit wir halbwegs eine schwarze Null schreiben können“.
Jedoch, so Buchacher, fordert die SPÖ auch ein Gesamtkonzept für alle defizitären Bergbahnen im Großraum zur weiteren Planung ein.