Am Innsbrucker Olympiaberg beginnt neue Zeitrechnung
Es ist eine gewaltige Finanzspritze der öffentlichen Hand, die den Innsbrucker Olympiaberg zu neuen, glanzvollen Zeiten verhelfen soll: 40 Millionen Euro will die Stadt Innsbruck in einen neuen Lift investieren. Die VP-Opposition trägt das Gesamtpaket der sonst vielkritisierten Ampelregierung mit. „Wir haben uns mit allen Forderungen durchgesetzt“, betont die VP-Spitze.
„Wir haben immer gesagt, es braucht eine Gesamtlösung für Igls, und die ist in diesem Paket abgebildet“, begründeten Stadtparteiobmann Franz Gruber und Klubobfrau Barbara Traweger-Ravanelli ihre Zustimmung. Wesentliche Punkte seien die neue 7,7 Kilometer VON PHILIPP NEUNER lange Rodelbahn, die Anbindung von Igls mit Shuttlebus, der neue Beschneiungsteich, der auch Schwimmteich werden soll und die Flutlichtanlage. „Der Bestand der Sportvereine ist gesichert, der Hausberg hat eine Zukunft. Dem nicht zuzustimmen wäre fahrlässig für Innsbruck und für Igls“, argumentiert Gruber. Alternative wäre gewesen, dass am Patscherkofel irgendwann alles stillsteht. „Jetzt geht’s in Igls erst richtig los!“ Die ÖVP fordert allerdings den Erhalt des Ochsenalmliftes.
„Freundeskreis“ schaltet den Rechnungshof ein
„Stoppt den Patscherkofel-Wahnsinn!“ fordert hingegen der „Innsbrucker Kreis“ und erinnert alle Mandatare an den sorgsamen Umgang mit Steuergeld: Die Mehrkosten gegenüber dem Erhalt der alten Bahn betragen 30 Millionen Euro – „die für eine mit politischer Willkür herbeigesehnte Lösung fehlinvestiert werden sollen!“ Zur Sicherheit werde man den Rechnungshof einschalten.