Alles andere als kurz und bündig verläuft hingegen die Debatte um die Zukunft der Patscherkofelbahn (siehe Beitrag). Abgesehen davon, dass eigentlich im Moment noch niemand
so recht weiß, wie es mit dem lnnsbrucker Hausberg weitergehen soll, schenken sich bei der Debatte wieder einmal die beiden Regierungsparteien Für Innsbruck mit Bürgermeisterin
Christine Oppitz Plörer an der Spitze und die Grünen absolut nichts.
Nachdem Oppitz-Plörer den Grünen vorwarf, der Bevölkerung Sand in die Augen zu streuen und
auch, dass diese am Patscherkofel einen reinen Sommerbetrieb verfolgen, weil Skifahren einfach nicht in ihr Bild passe, holte gestern die grüne Klubobfrau Uschi Schwarzl zum Konter aus. Und wie: Sie warf Oppitz-Plörer „Diffamierung“ und „wirtschaftlich motivierte Schnellschüsse“ vor. Schwarzl: „Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum derzeit im Beirat nur eine Studie – nämlich die von der Bürgermeisterin favorisierte Kombibahn – Untersuchungs- und Diskussionsgegenstand ist und andere Ansätze nunmehr sogar diffamiert werden. Andere Zukunftsvorstellungen als die Bürgermeisterin zu haben, vielleicht sogar zukunftstauglichere, muss doch erlaubt sein.“
Das klingt so richtig nach Krach bzw. einer kleinen Krise in der Regierungskoalition der Landeshauptstadt. Vor allem kann man sich nicht des Eindrucks verwehren, dass sich bei · wirtschaftlichen Sachthemen zwischen Grün und Für Innsbruck (politische) Welten auftun.
Sollten Sie nun einwerfen, das in Innsbruck mit der SPO ja noch eine dritte Partei in der Stadtregierung sitzt, ist festzuhalten: Ja, das stimmt! Diese ist aber ähnlich wie ihre Genossen und Genossinnen auf Landesebene in erster Linie mit der Suche nach sich selbst beschäftigt.
Beim Thema Patscherkofel konnte man sich bis jetzt noch zu keiner eigenen Meinung durchringen.