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Kein Zeitdruck am Patscherkofel (Krone)

Kein Zeitdruck am Patscherkofel – alte Pendelbahn soll vorerst bleiben

C. Melnert/Ph. Neuner, Krone

Via Postwurf sandte nun die Vertretung des Innsbrucker Stadtteiles lgls ihre Haltung in Sachen Zukunft am Patscherkofel an die Bewohner aus. Darin werden zwölf Eckpfeiler angeführt, die die gewählten Mandatare geschlossen verfolgen. Unter anderem geht ea um den Erhalt der Talstation, die ja laut hartnäckig anhaltenden Gerüchten einem großen Sozialwohnbauprojekt weichen soll.

Zwar betont der Unterausschuss, für eine Weiterentwicklung im geförderten Wohnbau zu sein, aber dieser müsse sozial, städtebaulich und infrastrukturell verträglich sein. Wörtlich
heißt es: „Wir sprechen uns aber gegen großflächige Verbauungspläne aus, die den Charakter des Stadtteiles grundlegend verändern.“

Weiters wird betont, dass die Talabfahrt bis Igls, die aufgrund eher kurioser bzw. fadenscheiniger Argumente seitens der Betreiber heuer von Saisonbeginn an geschlossen blieb, erbalten bleiben soll. Gefordert wird ein Gesamtkonzept für die Zukunft des Patscherkofels. Solange es dieses nicht gebe, solle der Betrieb der alten Pendelbahn aufrecht erhalten bleiben.

„Es besteht kein Zeitdruck, da es am Patscherkofel ein funktionierendes Bahnsystem gibt. Diese Entscheidung soll mit der dafür notwendigen Zeit sorgfältig und gründlich durchgedacht werden“, sagt der Ausschiss-Vorsitzende Klaus Defner. Die Stadtteilverwaltung fordert ein Standortentwicklungskonzept betreffend Wirtschaft, Verkehr und Tourismus. Defner verweist darauf, dass die 21 Igler Tourismusbetriebe mit fast 1000 Betten rund 187.000 Nächtigungen erzielen, was 15 Prozent des lnnsbrucker Ergebnisses ausmache.

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„Mehrere unglückliche Umstände seien heuer beim Patscherkofel zusammengetroffen“, erklärte die SPO Innsbruck gestern zur prekären Situation am Hausberg. ·“Wir stehen aber nach wie vor zum Skiberg.“ Die PatscherkofelBeiratssitzung war zu Redaktionsschluss noch in Gang.